Depression

Depression im ausgeprägten Stadium ist für den davon Betroffenen ein leidvoller psychischer Zustand, der oft kaum mehr kaum mehr zu ertragen ist. Der Betroffene erlebt sich als Versager und findet häufig wenig Verständnis seitens seiner Umgebung.
Fakt ist: Die Depression ist in Europa die häufigste psychische Störung. In Deutschland leiden etwa 10 % der Bevölkerung an einer behandlungsbedürftigen Depression.

Die Depression beginnt nicht selten mit ganz unspezifischen Symptomen wie Konzentrationsschwierigkeiten oder Engegefühl in Hals und Brust. Nicht unmittelbar denkt man da an eine depressive Erkrankung.
Eine solche gibt sich vor allem durch die Hauptsymptome der Depression zu erkennen:

  • Traurige, bedrückte Stimmung
  • Verlust von Freude und Interesse
  • Mangelnder Antrieb, erhöhte Ermüdbarkeit

Zum aktuellen Gesamtbild können, individuell unterschiedlich und auch vom Schweregrad der Störung abhängig, weitere depressionstypische Symptome hinzukommen:

  • vermindertes Selbstwertgefühl
  • Gefühl von Schuld u. Wertlosigkeit
  • Negative Sicht auf die Zukunft
  • Gedankenkreisen
  • Selbsttötungsgedanken/-absichten

Und des Weiteren auch körperliche und ihrer Natur nach unspezifische Symptome wie

  • Gestörter Schlaf, insbesondere Früherwachen
  • Appetitstörungen
  • Herzbeschwerden
  • Magen- Darmbeschweren
  • Kopf- und Rückenschmerzen

Bisweilen stehen die körperlichen Beschwerden ganz im Vordergrund und lassen längere
Zeit gar nicht an eine Depression denken (sog. lavierte Depression).

Folgen:
Leben und Erleben werden zunehmend beeinträchtigt, immer mehr Lebensbereiche können durch die Depression belastet werden: Berufs- und Familienleben, Beziehungen zu Freunden, Freizeitaktivitäten.

Therapie

In vielerlei Hinsicht ist Selbsthilfe möglich. Z.B. eigentlich simpel erscheinende Ansätze: *Akzeptieren Sie Ihre Störung! *Werden Sie aktiv! *Strukturieren Sie Ihren Tag! *Seien Sie geduldig! *Belohnen Sie sich! -haben sich faktisch als effizient erwiesen. Selbsthilfeliteratur finden Sie in einer gut sortierten Buchhandlung, teilweise auch im Internet.

Bei fortgeschrittener, schwerer Depression ist in der Regel professionelle Hilfe erforderlich. In meiner Praxis würde ich versuchen, Ihre Depression in ihrer Entstehung, ihrem bisherigen Verlauf und in ihrer aktuellen Schwere zu erfassen. Ein mit Ihnen gemeinsam erstellter Therapieplan würde störungsspezifisch Ihre spezielle depressive Symptomatik und individuell Ihre persönliche Entwicklung und Situation berücksichtigen. Als Behandlungsoptionen kämen vor allem in Betracht: Psychotherapie, etwa kognitive Verhaltenstherapie, und eventuell zusätzlich eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva. Ein für mich wichtiger therapeutischer Aspekt wären Ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken (sog. Ressourcen).